POWER & PRIVILEGE
Die 9. Ausgabe des Kunst- und Kulturfestivals WIENWOCHE – Festival for Art & Activism beschäftigt sich unter dem Motto POWER AND PRIVILEGE mit etablierten, bewussten oder unbewussten Zuschreibungen kultureller und sozialer Macht und stellt die Frage, wie Privilegien, besonders wenn sie als solche nicht erkannt werden, zur Aufrechterhaltung eines von struktureller Gewalt geprägten Systems beitragen.
“(In)equalities derived from race, ethnicity, class, gender, and their intersections place specific groups of the population in a privileged position with respect to other groups and offer individuals unearned benefits based solely on group membership; historical and systemic patterns of disinvestment in nonprivileged groups are major contributors to the low social and economic position of those groups; representation of groups and individuals in media, art, music, and other cultural forms create and sustain ideologies of group and individual inferiority/ superiority (...).”
(Bonnie Thornton Dill and Ruth Enid Zambrana)
Das intersektionale Kunst- und Kulturfestival öffnet mit mehr als 180 teilnehmenden Künstler*innen, Aktivist*innen und Akteur*innen urbane und nicht-kommerzielle Räume sowie etablierte Kulturorte. Die Projekte beleuchten aktuelle gesellschaftspolitische Debatten wie Umverteilung, kulturelle Teilhabe, Armutsproduktion, Zugang zu Wohnraum ect. aus (post-) migrantischer, queer-feministischer, dekolonialer Perspektive und widmen sich brandaktuellen Themen wie neu aufflammenden Nationalismen in der europäischen Grenzpolitik, rassistischer Polizeigewalt, Zugang zum Wahlrecht für alle oder LGBTQIA+ Rechten.